Mit diesem Beitrag möchte ich euch da abholen, wo wir euch stehengelassen haben.
Unsere Routine fängt morgens so an, dass wir die Augen öffnen und je nachdem wer erst wach wird, geht als erstes in die Wohnküche und drückt bei unserem geliebten Kaffeevollautomaten auf die
Taste Kaffee. Dann geht ein Hauch von morgendlichem Kaffee Duft ins Schlafzimmer. Ans Bett des geliebten Ehepartners.
Mit einem verträumten Dankeschön fängt der Tag doch gleich viel besser an.
So ungefähr alle zwei Wochen fahre ich zu einer Wasserquelle. Dort befülle ich unsere Wasserkanister mit dem gesunden Quellwasser. Außerdem spart das auch noch Geld. Nicht viel, aber “Kleinvieh
macht bekanntlich auch Mist“. 😉
Was einige von euch vielleicht nicht wissen, das Wasser aus der Leitung soll mach nicht trinken und zum Kochen benutzen wir auch lieber das gesunde Quellwasser.
Warum? Dieses könnt ihr im Internet nachlesen, warum die Qualität des Wassers nicht gut ist…
Zum Thema „auf euren Bildern habt ihr ja immer Sonne“ möchte ich euch dieses berichten…
Ja, wie auf Instagram und Co, sieht man meistens die tollen Bilder. Mal ehrlich, es macht ja auch Spaß, im Sonnenschein schöne Bilder zu “knipsen“, um den daheim geblieben zu zeigen, wie
großartig es doch hier ist.
Schauen wir aber mal hinter die Kulissen, dann ergibt sich ein anderes Bild.
Portugal ist zum Vergleich zu Deutschland ein kleineres Land. Im Süden, an der genannten Algarve, wird es z.B. im Winter nicht kälter als 16 Grad. Der Süden hat dazu über das ganze Jahr die
meisten Sonnenstunden. Der Norden dagegen…………
Vor ein paar Tagen waren wir an der Atlantikküste in einer größeren Stadt. Dort gibt es natürlich andere
Einkaufsmöglichkeiten als in den kleinen Dörfern. Somit gibt es dort auch einen ALDI und einen LIDL. Wir waren zu Besuch in dem ALDI.
Nach über 40 Tage Portugal, war es ein kleines Gefühl von Heimat. Ich hätte sehr viele Minuten dort verbringen können. Produkte die man aus Deutschland halt kennt.
Aber stellt euch jetzt nicht vor, dass der ALDI in Portugal wie der in Deutschland ist. Er ist eben anders mit einem Flair des Gewohnten.
Was auch interessant ist, dass wenn du dich mit anderen Deutschen unterhältst, die schon vor ein paar Jahren in die Umgebung
ausgewandert sind.
Jeder hat seine eigene Geschichte, was auch klar sein sollte. Im groben kommt man aber dann doch auf einen gemeinsamen Nenner. Sie sind alle froh nicht mehr in Deutschland zu wohnen.
Zusammengefasst mal ein paar Sätze…
„Das Leben hier ist einfacher.“
„Man ist nicht mehr vom Staat abhängig.“
„Die deutschen Richtlinien gelten hier nicht.“
„Hier kannst du noch autark leben.“
„Es ist einfach günstiger.“
„Die Deutschen in Deutschland sind einfach zu kleinkariert!“
Und dieses ist nur 1% von dem was gesagt wird…
Mir ist auch aufgefallen, dass es auf dem Land schon etwas mehr “Wild West“ ist.
In den größeren Städten würde so etwas dann auch nicht funktionieren. Politik etc..
Achso und das Thema Autofahren der Portugiesen... Da halten wir uns mal bedeckt ;-)
Bis zum nächsten Beitrag…
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jens Halbroth (Sonntag, 10 November 2024 11:15)
Alles richtig gemacht, wir sind ja nun schon vor fast 5 Jahren ausgewandert, Gelves in Andalusien und leben seid 4 Jahren hier auf unserem Boot. Die Entscheidung haben wir nie bereut auch nicht die bewusste Entscheidung unter Spaniern zu leben und nicht den vielen Kommunen von Ausländern in den hochtouristischen Städten am Mittelmeer. Wir sprachen kein Wort spanisch doch jeder hat uns geholfen , wie das hier so üblich ist, sind die einzigen Ausländer hier und heute vollintegriert. Haben die unbefristete Residenzia unsere 2Werkstätten . Gegenüber von unserem Liegeplatz für Wohnmobile manchmal werden wir angesprochen in der Hauptsache von Deutschen, klar unser Boot trägt die Deutsche Fahne, noch, und viele darunter die sich Ihren Weg suchen hier in Spanien sesshaft zu werden vom Handwerker bis zum Akademiker, die neue Völkerwanderung, - Deutschland ade ohne ein Wiedersehen . Wir waren in den letzten 2 Jahren gezwungenermaßen in Deutschland, was waren wir froh wieder in Gelves zu sein,- diese Misepampelei, Missgunst, Überregulierung usw hinzu kommen diebtotal überzogenen Preise, wir lieben gute Küche , eine gute Flasche Wein , hier zahlen wir selbst in Sevilla um die 50 € selten mehr und in unserem Dorf um die 35,- % sehr gut und ausgiebig, in der Tapasbar selten mehr als 25,- € Flasche Rioja incl. Krankenversicherung , Sozialbeiträge und private Zusatzversicherung für uns Beide zusammen 350,- € /Monat , in D habe ich zum Schluss 1540,- / Monat bezahlt , meine Frau 1230,- € / Monat. Soweit mal zu den Kosten , die allerdings keine Rolle gespielt haben Auszuwandern , wir waren insgesamt 7 Jahre unterwegs durch ganz Europa um unseren Platz zu finden und vor 5 Jahren wussten wir hier wollen wir leben. Kannste ruhig weitergehen, mag ja auch fürvandere hilfreich sein. Saludos Jens